Lärmreduktion trotz Maschinennähe
Best Practice: Die Akustikkabine in der Feinblechtechnik der Olsberg GmbH
Eines der ältesten Familienunternehmen Deutschlands – die Firma Olsberg im sauerländischen Olsberg kann auf beeindruckende 529 Jahre Tradition zurückblicken. Das Unternehmen geht mit der Zeit und passt sich den Kundenbedürfnissen an: Längst konzentriert es seine Produktion auf die drei Säulen Gusstechnik, Wärmetechnik und Feinblechtechnik.
Die Geschäftseinheit Feinblechtechnik der Olsberg GmbH bietet Dienstleistungen rund um die Verarbeitung von Stahl, Edelstahl, Aluminium und Kupfer zu Bauteilen, Baugruppen und Komplettgeräten an. In der hochmodernen Fertigung stanzen, nibbeln und kanten große, vollautomatisierte Trumpf-Maschinen die Werkstücke. Rund 20 Personen arbeiten in dieser Halle, die von den Maschinen auch akustisch dominiert wird. Ist nur eine Maschine im Einsatz, ist der Lärmpegel bereits hoch, bei Einsatz aller fünf Maschinen deutlich höher.
Die Idealvorstellung: Lärmschutz mit direktem Hallenzugang
Zum Schutz des Mitarbeiters, der die Werkzeuge einrichtet und wartet, wurde zunächst eine Plexiglastrennwand errichtet. Dies bewirkte keinerlei Lärmminderung. Zudem sollte der Standort des Mitarbeiters aus logistischen Gründen noch näher an die lärmintensiven Maschinen verlegt werden.
Der Kunde wünschte eine deutliche Lärmminderung und kontaktierte dazu seinen Händler Lagertechnik Becker GmbH mit Sitz in Krefeld. Angestrebt war eine Pegelreduzierung von 10 bis 15 dbA in einer Lösung mit Sicht auf die Maschinen. Die Mitarbeiter müssen regelmäßig mit der Fertigungsplanung kommunizieren und telefonieren, konzentriert Werkzeuge warten, reparieren und verschiedene Einstellarbeiten vornehmen können. Eine Tür war nicht gewünscht, wichtiger war ein schneller und offener Zugang in die Halle.
Der Planungsprozess: Von der Messung über die Visualisierung bis zur Realisierung
Über den Händler gelangte die Anforderung an OTTOKIND. Der Planungsprozess mit dem Außendienst begann mit mehreren Begehungen, bei denen die Situation vor Ort analysiert und der Ausgangspegel gemessen wurde. Schnell kristallisierte sich eine Einhausung des Arbeitsplatzes heraus: ein U, das mit einem Segel oder einem aufgesetzten Dach versehen sein sollte. Der Außendienst von OTTOKIND begleitete den kompletten Weg bis zur endgültigen Lösung. Der Kunde erhielt Visualisierungen der unterschiedlichen Varianten, die anschließend diskutiert und angepasst wurden.
Die Lösung für die Feinblechtechnik-Halle bei Olsberg: eine feste Kabine mit vier Wänden, einem aufgesetzten Dach, einer Türöffnung und drei Fenstern mit Blick in die Halle. Die Kabine liegt an einer festen, bauseitigen Wand, die zusätzlich mit einer vorgestellten akustischen Wand verkleidet wurde. Besonders praktisch an dem System von OTTOKIND: Einfache Anpassungen wie Aussparungen für Waschbecken sind gut zu realisieren.
Blechbearbeitung ist das Kerngeschäft dieses Kunden – also montierte das Olsberg-Team die Kabine selbst. OTTOKIND unterstützte mit Support und Anleitung sowie zwei Mitarbeitern aus seiner Abteilung Technik und Entwicklung. Ein Zusammenspiel, das hervorragend geklappt hat.
Das Ergebnis: Beeindruckend ruhig und optisch ansprechend
Seit Bezug des neuen Raums arbeiten die Mitarbeiter in einer deutlich pegelreduzierten Umgebung. Die gewünschten 10 bis 15 dbA Verringerung wurden erreicht – die Mitarbeiter können nun deutlich entspannter arbeiten, ohne beim Telefonieren oder dem fachlichen Austausch dem Lärm ausgesetzt zu werden. Ein Gehörschutz ist in der Kabine nicht mehr nötig. Es ist so ruhig geworden, dass leise Musik aus dem Radio wahrgenommen werden kann.
Doch Lob erhielt OTTOKIND über das beeindruckende akustische Ergebnis hinaus: Auch die Qualität des verbauten Blechs und die Optik der Kabine gefällt dem Kunden sehr gut. Außerdem positiv: die modulare Bauweise, die eine spätere Erweiterung oder einen Umbau problemlos ermöglichen.
Aufgabe: Einrichtung einer Kabine für Wartungsarbeiten in unmittelbarer Maschinennähe bei der Geschäftseinheit Feinblechtechnik der Olsberg GmbH. Angestrebte Pegelreduzierung: 10 bis 15 dbA.
Vorgehensweise: Einhausung mit Sicht auf die Maschinen und direktem Hallenzugang. Nutzung einer vorhandenen Wand, so dass eine Kabinenwand zugleich die verkleidete Hallenwand ist.
Lösung: Eine feste Kabine mit vier Wänden, einem aufgesetzten Dach, einer Türöffnung und drei Fenstern mit Blick in die Halle.
Besonderheiten: Montage der Kabine durch das Olsberg-Team. OTTOKIND unterstützte mit Support und Anleitung sowie zwei Mitarbeitern aus seiner Abteilung Technik und Entwicklung.
Ergebnis: Eine deutlich pegelreduzierte Arbeitsumgebung, ohne dass Gehörschutz nötig ist. Hervorgehoben wurde außerdem die Qualität der verbauten Materialien sowie die modulare Bauweise.